Faktoren für ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Dass die Basis für ein erfolgreiche Konzeptumsetzung immer auf einer umfangreichen Ist-Analyse und darauf aufbauenden Planungen und einer regelmäßigen Evaluation inkl. Anpassungsprozessen beruht, ist hinlänglich bekannt. So sollten auch Ziele immer so formuliert sein, dass sie messbar (Inhalt, Ausmaß, Zeit) sind.
Im betrieblichen Gesundheitsmanagement ist dies nicht anders. Zusätzlich sollten jedoch einige weitere Faktoren berücksichtigt werden, die großen Einfluss auf die erfolgreiche Umsetzung einer betrieblichen Gesundheitsförderung haben. Dazu zählen aus Sicht der power gesund GmbH:
Die Führungsaufgabe
Für das gemeinsame Ziel “gesunde Mitarbeiter in einem gesunden Betrieb” ist es eine Grundvoraussetzung, dass alle Führungskräfte hinter dem Programm stehen. Ohne Beteiligung der Führungspersonen kann keine betriebliche Gesundheitsförderung initiiert und mit Erfolg durchgeführt werden. Folgende Aufgaben kommt den Führungspersonen hier zu:
- Bereitstellung finanzieller und organisatorischer (z.B. Befugnisse für die Mitarbeiter) Rahmenbedingungen.
- An der Definition der Zielstellung mitarbeiten.
- An das Erreichen der Ziele glauben.
- An der Realisierung unmittelbar beteiligt sein.
- Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung.
Die Partizipation
Neben den Führungskräften müssen auch die Mitarbeiter in den Prozess eingebunden werden (Partizipation), um sie so in eine aktiv gestaltende Rolle zu bringen. Die Partizipation erfolgt in der Regel durch Gesundheitszirkel oder Arbeitskreise. Aber auch die regelmäßige Information – also der Kommunikationsprozess – aller Mitarbeiter gehört hier berücksichtigt. Der große Vorteil der Partizipation liegt u.a. in dem direkten Zusammenhang mit einer gesteigerten Arbeitszufriedenheit.
Ganzheitlichkeit
Ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement berücksichtigt immer zwei Aspekte: die Verhaltensprävention und die Verhältnisprävention. Maßnahmen sollten immer so ausgelegt werden, dass sie das Verhalten der Mitarbeiter gesundheitsorientiert beeinflussen, aber auch, wie die Arbeitsbedingungen – also die Verhältnisse im Unternehmen – gesünder gestaltet werden können.
Niedrige Einstiegshürden
Alle Maßnahmen, die Sie im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements anbieten, sollten mit einer möglichst niedrigen Einstiegshürde versehen sein. Wer Menschen für Neues oder auch für Veränderungen begeistern will, muss sie da abholen, wo sie sind und ihre Ängste bedenken. Nicht jeder übergewichtige Mitarbeiter hat Spaß daran, Sport mit den evt. schlanken und fitten Kollegen zu machen und sich hier im schlimmsten Fall zu blamieren! Bieten Sie den Mitarbeitern Angebote, bei denen der erste Schritt nicht zu groß ist und es ihnen leicht fällt, ihn zu gehen. Seien Sie sich bewusst: Nur, wenn Ihre Mitarbeiter diesen ersten Schritt gehen, kann BGM bei Ihnen erfolgreich sein! Ein gutes Beispiel für ein solches Programm ist das „Gesunde Gewohnheiten“ Programm.
Freiwilligkeit
So gut Sie es auch meinen, versuchen Sie nicht, Ihre Mitarbeiter zu irgend etwas zu zwingen. Bieten Sie in Ihrer Kantine von heute auf morgen nur noch Öko-Food oder vegane Küche an, werden sich die Mitarbeiter Alternativen suchen. Das kann die Pommesbude auf der anderen Straßenseite oder der Pizza-Lieferservice sein. Druck verursacht immer eine Reaktion und häufig fällt diese dann in Richtung Ablehnung aus! Und damit wäre Ihr Projekt zum Scheitern verurteilt!
Nachhaltigkeit
BGM macht nur dann Sinn, wenn die Zielsetzung über das Maßnahmenende erhalten – oder noch besser – weiterentwickelt oder verbessert wird. Daher sollte jede Maßnahme langfristig und somit nachhaltig (zukunftsfähig) angelegt sein.
Neben den hier aufgeführten Punkten, lassen sich problemlos weitere Erfolgsfaktoren, wie z. B. die interne Kommunikation, benennen. Wenn Sie weitere Fragen zu den Erfolgsfaktoren oder wissen wollen, wie Sie diese in Ihrem Unternehmen umsetzen können, rufen Sie uns an: 030/548 118 02.
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